Gemeinsam zu mehr Wohnqualität

Bickendorf

Bickendorf grenzt an Ossendorf im Norden/Nordosten an Ehrenfeld im Süden/Südosten und Vogelsang im Westen.
Hervorgegangen ist der Stadtteil -ab dem 13.Jahrhundert- aus historischen Höfen, dies bezeugen Fundstätten in dieser Region.
Der städtebauliche Aufschwung begann 1914 mit dem Bau von circa 600 Wohneinheiten. Lich, Luff un Bäumcher nannte die
Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau (GAG) ihr Projekt für diesen Stadtteil. Weitere Gesellschaften wie die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Kölner Gartensiedlung prägen bis heute das Bild des „Veedel-Bickendorf“.

Sankt Rochus – Rochusstrasse

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Der Vorgängerbau der heutigen Rochuskirche enstand 1849 im neoromanischen Baustil an der Grenze zwischen Ossendorf und Bickendorf. Im 2. Weltkrieg brannten die Dachstühle aus, die Längsseiten und die Gewölbedecke wurden völlig zerstört. Pfingsten 1946 konnte wieder inmitten der Ruinen ein Gottesdienst zelebriert werden. 1949 wurde der Neubau mit einer flachen Holzdecke eingeweiht und nach und nach weiter restauriert. Im Altarraum wurden Holzfiguren aus 600 Jahren Bickendorfer Kirchengeschichte aufgestellt. In der Rochuskirche finden heute Chorkonzerte mit den Rochuschören und berühmten Solisten statt.

 

Brunnen mit dem “treuen Husaren” – Am Brunnenbogen

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Der 1928 kreierte Brunnen wird von einer Steinfigur dem sogenannten “treuen Husaren” gekrönt. Mit seinem Musikinstrument dem “Quetschebüggel” (Akkordeon) ist er die Symbolfigur des feiernden Bickendorfs. Seitdem im Jahre 2005 einige Bickendorfer Firmen und Privatpersonen für die Sanierung des Brunnen sorgten, sprudelt in den Sommermonaten wieder das Wasser. An “Weiberfastnacht” wird hier der Strassenkarneval eröffnet. Brunnen mit „treuen Husaren“ Text- und Bildmaterial mit freundlicher Unterstützung durch Hans-Ulrich Voosen.

 

Sankt Dreikönigen – zwischen Platanenweg und Weissdornweg

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Das eigentliche Zentrum der Siedlung ist die Dreikönigenkirche von 1929. Für das Gotteshaus und den Turm wurden kubische Formen gewählt, passend zu den Häusern der Umgebung. Das auffallendste Gestalltungsmerkmal sind die schmalen, hohen Lanzettfenster. Der sparsam ausgeschmückte Innenraum wirkt durch seine Höhe und Weite. Auf der Sauer-Orgel mit ihren drei Manualen und 44 Registern finden Konzerte statt, die weit über Bickendorf hinaus bekannt sind.

 

Nagelschmiedgasse

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In der Nagelschmiedgasse hat sich der dörfliche Charakter Bickendorfs erhalten. Die sogenannten Hausmannshäuser wurden giebelständig und platzsparend für Handwerker um 1850 erbaut. Nur noch die Häuser Nummer 10,12,14 sind denkmalgeschützt. Die Häuser lassen sich durch das grosse Eingangstor über einen Hof betreten. Hinter den Häusern lagen die Werkstätten und Stallungen der Nagelschmiede, die für die Bauwirtschaft und Industrie Nägel herstellten und somit der Gasse ihren Namen gaben.

 

Rochuskapelle – Venloer Strasse

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Die Rochuskapelle ist das älteste erhaltene Bauwerk Bickendorfs. Seit über 300 jahren trotzt sie allen Katastrophen, Kriegen, Abrissplänen, U-Bahnbau und dem ständigen Verkehr auf der Venloer Str. Vermutlich wurde sie um 1670 als Hofkapelle errichtet. Anfangs war sie doppelt so gross wie heute, wurde 1733 bei einer Renovierung verkleinert und ist 1842 nach der Explosion eines Pulverfasses nochmals um 2,50 m geschrumpft. Die Kapelle gehört der Gemeinde Sankt Rochus und ist an Markttagen geöffnet wo sie zum stillen Verweilen einläd.

 

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